Hanna

Hanna in Rio de Janeiro

27. Februar 2013

… Was bisher geschah

Seit meinem letzten Bericht ist soviel passiert, dass ich es selber kaum glauben kann. Drei Monate voller Erlebnisse, Reisen und neuer Erkenntnisse. Die wichtigsten davon hier kurz zusammengefasst:

– Reise nach Ouro Preto, einer alten Goldgräberstadt aus der Kolonialzeit in den Bergen des Bundesstaates Minas Gerais

– Ende des Semesters, Klausuren, Hausarbeiten, Abschiedsparties und letzte Stadterkundungstrips in São Paulo, trotz heftiger Regengüsse

– Ein hastiger Umzug nach Rio

– Weihnachten auf Brasilianisch

– Konzert von Stevie Wonder an der Copacabana

– Silvester in Salvador da Bahia

– Reise durch den Nordosten Brasiliens auf eigene Faust

– Praktikumsbeginn

– Sambakurs

– Karneval in Rio de Janeiro

– Ausflüge in die Stadtberge Rios

Hier sind einige Eindrücke:

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Nun wird es mir nicht möglich sein, alles bis ins Detail zu berichten. Zumindest nicht hier, da müssen wir uns andere Gelegenheiten suchen. Ein Satz aber trifft wohl auf alles zu: Ich fühle mich unter den BrasilianerInnen sehr wohl, genieße es, neue Orte kennenzulernen und habe große Freunde daran, mir den Kopf über dieses Land zu zerbrechen.

Bevor ich zu meinen Rioerlebnissen komme, möchte ich gerne ein wenig von meiner Reise durch den Nordosten erzählen, die zeitlich meine beiden Stationen voneinander trennte. Eine der wenigen Gemeinsamkeiten zwischen Brasilien und Deutschland – da Deutschland bei vielen Gedanken zu Brasilien mein Referenzpunkt ist, bin ich mir da inzwischen ziemlich sicher – ist, dass sich beide Länder aus sehr heterogenen Regionen zusammensetzen. São Paulo und Rio de Janeiro liegen im Südosten des Landes, der urbansten und industrialisiertesten Region Brasiliens. Seit der Regierungszeit Lula da Silvas ist der Nordosten sehr stark im Gespräch, da die Menschen dort in der Relation am meisten von dessen Armutspolitik profitiert haben und sich die Städte momentan sehr stark verändern. Traditionell ist der Nordosten die trockenste und ärmste Region des Landes, durch Korruption und politische Abhängigkeitsbeziehungen geprägt. Der ehemalige Präsident ist selber aus dieser Region und wurde bei seiner Wiederwahl dafür belohnt, dass er als Erster Sozialprogramme für die arme Bevölkerung ins Leben gerufen hat.

Ich bin mit dem Reisebus zu den urbanen Zentren an der Nordostküste gefahren und habe selber festgestellt, dass sich dort in letzter Zeit viel verändert hat, weil viele Angaben aus meinem 2011er Reiseführer schon veraltet waren. Mir kamen einige Orte sehr viel touristischer vor als die Beschreibungen der Geheimtipps aus meinem gedruckten Reisebegleiter, wie zum Beispiel die pompöse Strandpromenade in Aracaju. Doch schon als ich um die nächste Ecke bog, um zum Busbahnhof zu kommen, und feststellen musste, dass auch wirklich nur die erste Häuserreihe aufgehübscht wurde, wurde mir das Ausmaß dieser Modernisierungen klar.

Die ersten Tage habe ich in Salvador da Bahia verbracht, dort auch das neue Jahr am Strand  begrüßt. Salvador ist für mich ein bisschen das Sinnbild der Entwicklung im Nordosten. Die Altstadt, weltberühmt und –kulturerbe, ist wunderschön restauriert, bunt angestrichen und die Regale sind gefüllt mit Souvenirs. Doch wirkliches Leben findet dort nicht statt, es wirkt eher wie ein Freiluftmuseum für die TouristInnen, währen sich die „echte“ Bevölkerung im grauen Geschäftsviertel, der „unteren Stadt“, oder in den abgetrennten anderen Stadtvierten  aufhält, deren Größe mir erst auf dem Weg zum Busbahnhof bewusst wurde. Aufgrund großer neuer Investitionen und der nahenden Weltmeisterschaft wachsen die Städte rasend schnell. Gefallen hat es mir aber trotzdem, insbesondere wegen der wunderschönen Neujahrsfeier am Strand, des leckeren Aracajé, der bunten Bahiabändchen, deren Knoten drei Wünsche in Erfüllung gehen lassen, wenn sie sich lösen, und der Axé-Musik, die ich aus dem Südosten noch gar nicht kannte.

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In Aracaju habe ich nur ein paar Stunden verbracht und bin mit dieser Stadt leider auch nicht sehr warm geworden. Sie ist Heimat des Aras und der Caju-Pflanze, aus der die Cashew-Kerne kommen, und ich habe ein tolles Aquarium entdeckt, das zu einer Initiative gehört, die Schildkrötenschutzgebiete an der brasilianischen Küste betreut. Außerdem ist Aracaju meiner Nachforschung zufolge die Stadt mit den hässlichsten Postkarten, vielleicht sogar weltweit.

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Mein nächster Aufenthalt war João Pessoa, das mir sehr gut gefallen hat, insbesondere wegen seiner wunderschönen Strände und weil ich ein ganz tolles Hostel gefunden habe. Besonders dort bin ich sehr auf den Geschmack gekommen, alleine zu reisen, weil man auf ganz andere Art und Weise Leute kennenlernt und Details entdeckt, die einem in der Gruppe verschlossen bleiben. Eine lustige Anekdote zu João Pessoa ist eine stadtweite Verordnung, die die Anzahl der Stockwerke an der Strandpromenade auf maximal drei begrenzt. In allen Städten, die ich in Brasilien bisher besucht habe, prägen und – in meinen Augen – verschlechtern nämlich Hochhäuser das Stadtbild, sogenannte condomínios, die ermöglichen, dass viele Menschen auf wenig Raum leben und die in der Regel abgeschlossene Komplexe bilden, die man nur nach Identifizierung beim Portier betreten darf. Oft gibt es auch Sitzbänke, Platz, wo Kinder spielen können, Swimmingpools und Fitnessstudios. Was ich jedoch interessant finde, ist die Gemeinschaftsbildung, es finden regelmäßig Versammlungen aller Bewohner statt, auf denen Fragen, die alle betreffen, per Abstimmung entschieden werden. Die vertikale Version der Dorfgemeinde sozusagen. Einer meiner Höhepunkte in João Pessoa war die Fahrradtour zum östlichsten Punkt des amerikanischen Kontinentes und somit dem Punkt, der am nächsten an Afrika liegt, ein anderer mein letzter Imbiss: Auf der Suche nach einer letzten Tapioca, gebackenes Mandiokmehl, fand ich den Tapiocaverkäufer Murilo, der für mich seinen Laden wieder aufmachte und mir viel über Brasilien erzählte, wie viele sich im Aufbruch fühlen, sich viel aber auch auf die Stadtzentren konzentriert.

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Letzte Station meiner Reise war Recife, so etwas wie das Handelszentrum des Nordostens. Dort habe ich endlich eine Altstadt gefunden, in der auch Menschen wohnen und arbeiten, und die trotzdem sehr sehenswert ist. Außerdem gibt es dort Haiwarnungen an den Stränden und ein hübsches Informationszentrum über die brasilianische Musiklegende Luiz Gonzaga, in der sich ein Mitarbeiter auch unglaublich viel Zeit für mich nahm und mir die ganze Lebensgeschichte Gonzagas erzählte. Hier für alle Interessierten eine Kostprobe seines Werks: http://www.youtube.com/watch?v=NqbiRa-7Oxs Recife und das benachbarte Olinda sind neben Rio de Janeiro und Salvador da Bahia übrigens die bekanntesten Karnevalshochburgen Brasiliens. Markenzeichen sind die großen Gipsfiguren, die bei den Paraden durch die Straßen spazieren. Ich habe mir ihre Sammlung angeschaut, mit den Puppenbauern dort über Karnevalsfiguren in aller Welt geredet und den Namen Jacques Tilly zur weiteren Recherche dort hinterlassen.

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Kurzum, in vielerlei Hinsicht war meine Reise eine tolle Erfahrung. Alleine zu reisen hat sich bewährt, weil ich viele nette Menschen kennengelernt habe. Ich habe unzählige Eindrücke des Nordostens gewonnen, der in vielerlei Hinsicht sehr symbolträchtig für die aktuellen Entwicklungen des Landes ist. Und ich konnte neue Gerüche, Geschmäcker und vor allem viel Sonne und Strand genießen.

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Hanna in São Paulo

28. November 2012

Leider habe ich gerade nicht die Zeit, einen neuen Eintrag zu schreiben, weil morgen die finale Klausurenphase beginnt. Aber ein besonderes Erlebnis möchte ich gerne teilen: Heute Abend habe ich beobachtet, wie der Juppiter den Mond überrundet hat! (Und das hinterrücks!)

 

17. November 2012

Wenn ich eins in der Schule gelernt habe, dann ist das, dass Generalisierungen äußerst problematisch sind. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Satz an sich auch schon eine Generalisierung darstellt, und es vielleicht das Paradox einer spezifischen Generalisierung an sich gibt, die wahr ist und daher verwendet werden kann. Ich für mich habe beschlossen, dass diese genau dieser Fall ist: Generalisierungen sind äußerst problematisch.

Mit dieser Überzeugung im Gepäck bin ich nach Brasilien gereist, und musste inzwischen an unzähligen Gelegenheiten feststellen, dass diese Überzeugung hier von kaum jemandem geteilt wird. Und so kommt es, dass ich meine nachfolgenden Überlegungen mit einer weiteren Verallgemeinerung beginnen werde:
Der Brasilianer an sich liebt Generalisierungen.[*]

Im Austauschsemester ist es ganz normal, dass Unterhaltungen ständig mit den gleichen Fragen begonnen werden. (Hier frei übersetzt zwecks besserer Verständlichkeit.)

– Du bist nicht von hier, oder?
– Nein, das sieht man sofort, oder?
– Ja… Woher kommst du?
– Aus Deutschland.
– Deutschland! Wie cool! Wie lange bist du schon hier?
– Ein bisschen mehr als drei Monate.
– Drei Monate? Dafür sprichst du gut Portugiesisch! Konntest du schon sprechen, als du angekommen bist?
– Ja, ich habe zwei Jahre Portugiesisch an der Uni gelernt.
– Ah, okay. Und wie gefällt dir Brasilien?

An dieser Stelle beginnt das Gespräch dann oft, schwierig zu werden. Ich sage immer, dass es mir super gut gefällt, was auch die absolut reine Wahrheit ist. Aber diese Einschätzung ist eben das Resultat einer Abwägung zwischen positiven und negativen Eindrücken, die ich hier bisher hatte. Je nach Verlauf des Gespräches merke ich das auch gerne mal an. Schon bei vielen Gelegenheiten  sind die Gespräche danach jedoch in eine für eine Generalisierungsgegnerin wie mich schwierige Richtung weitergegangen. Es scheint hier nämlich eine Vorliebe für Klischees zu geben, oder zumindest dafür, Klischees zu überprüfen. So werde ich oft auf das Gemüt der Deutschen angesprochen, die doch viel verschlossener sind als die BrasilianerInnen. Besser gefällt mir eigentlich die abgewandelte Version, in der ich gefragt werde, wie es eigentlich sein kann, dass die deutschen AustauschstudentInnen so lustig sind, schließlich gelten die Deutschen doch gemeinhin als humorlos. Auch die Pünktlichkeit ist ein beliebtes Thema. Schon im Portugiesischunterricht in Berlin habe ich gelernt, dass ich in Brasilien niemals pünktlich kommen darf, weil mir sonst die verärgerte, noch ins Duschhandtuch gewickelte Gastgeberin die Tür öffnet. Dass ich schon mehrmals bei Verabredungen meine pünktlich angekommenen brasilianischen FreundInnen habe warten lassen, kann ich allerdings leider nicht so ganz mit dieser Regel vereinbaren. Ein schönes innerbrasilianisches Beispiel ist die Konkurrenz zwischen den Paulistanos und den Cariocas (Bewohner Rios). Hier herrschen zahlreiche Klischees vor, etwa dass Paulistanos nur arbeiten und die Cariocas nur faul am Strand liegen. Diesen Gegensatz finde ich in erster Linie ziemlich unfair, schließlich gibt es in São Paulo einfach keinen Strand (siehe Eintrag vom 30. September). Die absurdeste Frage, die mir bisher gestellt wurde, war, was Männer (alternativ Frauen) an Frauen (Männern) in Deutschland attraktiv finden – und das darf jeweils für alle lediglich eine Sache sein! In Brasilien geht es den Männern übrigens nur um das Hinterteil der Damen, an die umgekehrte Variante erinnere ich mich leider nicht mehr.

Ich könnte unendlich so weiter machen, aber ich vermute, mein Punkt ist klar geworden. Parallel zu dieser Verwunderung erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich denke, dass in jedem Klischee ein Fünkchen Wahrheit steckt. So kommt es mir schon so vor, dass hier öfter Scherze gemacht werden, insbesondere in alltäglichen Situationen wie im Bus. Es fällt mir hier auch tatsächlich sehr leicht, mit den brasilianischen Studierenden in Kontakt zu kommen, während ich die Austauschstudis, mit denen ich in Berlin in der Uni gesprochen habe, an einer Hand abzählen kann. Das hektische Gedränge in der U-Bahn São Paulos könnte ein Indiz für die Arbeitswut sein, die andere Hälfte der Vorurteile werde ich dann ab Januar bei meinem Praktikum überprüfen. Genau so merke ich auch, was mir – ganz im Allgemeinen – an Deutschland fehlt, zum Beispiel, dass das Brot dort viel besser ist.

Dennoch bleibe ich dabei, dass wir alle ein bisschen anders sind, meine Unpünktlichkeit bleibt, fürchte ich, auch bei mir, und ich bestehe darauf, dass die Frage, was man am anderen (oder gleichen) Geschlecht gut findet, nichts mit der Nationalität zu tun hat. Für die künftigen Gespräche möchte ich jedoch versuchen, mir etwas von der brasilianischen Leichtigkeit abzuschauen, die Fragen nicht mehr so persönlich zu nehmen und mich vielleicht auch mal mit verallgemeinerten Vergleichen zufrieden zu geben.

P.S. Weil es zu dem Thema kein Foto gibt, poste ich noch ein Foto der Büro- und Wohntürme São Paulos und eine Uhr, die ich heute in einem Museum entdeckt habe (von wegen Pünktlichkeit und so). Wer den Fehler zuerst entdeckt und hier als Kommentar eingibt, bekommt von mir als nächstes eine Postkarte geschickt!


[*] Dass ich zu allem Überfluss diesen Satz auch noch ungegendert lasse, soll nur als Ausdruck meiner Verwirrung definiert werden.

11. November

Nun ist also auch der Oktober schon seit ein paar Tagen vorbei; und ich habe gemerkt, dass sich dieser Blog zu einer monatlichen Zusammenfassung entwickelt hat, aber vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee.

Als Politikwissenschaftsstudentin habe ich in meinem Auslandssemester großes Glück: Ich konnte einen Wahlkampf live miterleben. Diesen Monat wurden in allen 26 Bundesstaaten Brasiliens die Bürgermeister gewählt. Wenn es auch eine politikwissenschaftliche Binsenweisheit ist, dass in der Zeit des Wahlkampfes keine Politik mehr betrieben wird, so ist diese Zeit dennoch sehr spannend, Prognosen können angestellt, Wahlprogramme verglichen, Spitzenduelle ausgetragen und Popularitätswerte ermittelt werden.

Auch wenn ich mit meinen KommilitonInnen in den USA natürlich nicht mithalten konnte, so habe ich Werbung, Diskussionen und Verlauf doch mit Spannung verfolgt. In erster Linie, weil so ziemlich alles hier anders ist, als bei uns. Aufgrund des präsidentialistischen Systems werden die KandidatInnen für das Spitzenamt, in dem Fall der BürgermeisterInnen, direkt und mit absoluter Mehrheit gewählt; wenn die nicht erreicht wird, kommt es zu einer zweiten Runde zwischen den beiden stärksten Kandidaten. Auch die „Stadträte“ werden direkt gewählt, und sie sind nicht an Wahlkreise gebunden. So stehen also alle miteinander in Wettbewerb, auch Kandidaten der gleichen Partei. Das Ergebnis davon ist, dass der Wahlkampf ausschließlich auf die Personen konzentriert ist, auf den Wahlplakaten sind nur die Kandidaten und ihre Nummern zu sehen, die die WählerInnen später in den Wahlautomat eingeben müssen. So weit, so ungewöhnlich.

São Paulo gilt seit seinem wirtschaftlichen Aufschwung im 19. Jahrhundert als sehr konservativ. Zu Zeiten der ersten Republik wurden Politik und gesellschaftliches Leben von den „Kaffeebaronen“ dominiert, die auf dem Land große Plantagen betrieben und sich in São Paulo schöne Stadtvillen bauten. Zu Zeiten der Republik konnten sie dank eines stark eingeschränkten Wahlrechts und des Fehlens geheimer Wahlen alles direkt bestimmen, und die Dominanz der Politik durch die reiche Oberschicht hat sich auch durch die verschiedenen Systeme und Demokratisierungen im 20. Jahrhundert bis heute durchgehalten. In den 1980er Jahren entstand aus der gesellschaftlichen Opposition gegen die Militärregierung die Arbeiterpartei (PT), der sich viele Menschen aus der Mittelschicht angeschlossen haben. In einem Kurs hat mein Professor, der einige Jahre Pressesprecher der Regierung des Präsidenten Lula da Silva war, analysiert, wie sich aufgrund der Sozialprogramme der Regierung die Wählerschaft der Partei weiter hin zu den ärmeren Gesellschaftsgruppen entwickelt hat. Diese Teilung der Gesellschaft kann man leider erschreckend gut an der Karte São Paulos ablesen, denn sie lässt sich auch räumlich an den Stadtteilen nachvollziehen: Je weiter man aus dem Zentrum rausgeht, desto ärmer werden die Menschen und desto größer ist die Zustimmung für die PT. (Übrigens wirkt diese Karte auch ein bisschen wie der Versuch, mit dem US-amerikanischen Wahlkampf mitzuhalten, oder nicht?)

In diesem Jahr hat noch ein anderer Faktor zum Wahlerfolg der PT beigetragen: Es gab eine starke Mobilisierung der Jugendlichen, die mich einerseits sehr beeindruckt, und andererseits auch angesteckt hat, sodass ich mit PT-Aufklebern auf Taschen und Kleidung herumgelaufen bin und versucht habe, meine beiden brasilianischen Mitbewohner subtil mit einem an den Kühlschrank gepinnten Flyer zu beeinflussen. Der Hauptvorwurf an den vorigen, konservativen Bürgermeister und seine Partei war, dass sie die Sozialpolitik vernachlässigt haben, insbesondere, dass sie aufgrund fehlender Programme in den comunidades (wie man die Armenviertel inzwischen nennt, um von dem belasteten Begriff favela loszukommen) zur Steigerung der Kriminalität beigetragen haben. So haben sich per facebook tausende Jugendliche an einem Freitagabend auf der Praça Roosevelt in der Innenstadt verabredet, um mit dem Slogan „Existe Amor em São Paulo“ (Es gibt Liebe in São Paulo) für einen Politikwandel zu protestieren. (In Anspielung an dieses Lied, http://www.youtube.com/watch?v=Xo-gBWX_jXc , das noch das Gegenteil behauptet hat.) Nachdem an diesem Abend „zufälligerweise“ rund um den Platz der Strom abgeschaltet war, wurde das ganze einfach zwei Wochen später, tagsüber, viel größer und viel lauter, wiederholt. Ich war mit ein paar Freundinnen dort und begeistert von dieser brasilianischer Mischung aus ausgelassener Feier und ernstem politischen Inhalt.

 

 

Fürs Erste hat es funktioniert: Fernando Haddad, der Kandidat der PT, hat in der zweiten Runde die Wahl gewonnen. Jetzt dürfen wir gespannt sein, was seine neue Sozialpolitik in São Paulo bewirken kann, bis in vier Jahren wieder alles stillsteht und die Wahlplakate aufgestellt werden.

30. September 2012

Mein letzter Eintrag ist schon wieder einen Monat her, ich kann nicht richtig begreifen, wie die Zeit davonrennt. Schon seit Längerem hatte ich vor, von meinem ersten innerbrasilianischen Urlaub zu berichten, und musste jetzt erkennen, dass er schon drei Wochen her ist. Aber es gibt auch einen einfachen Grund dafür, dass die Zeit so schnell vergangen ist: Die erste Klausurenphase hat angefangen!

Das Studium hier erfordert ein hohes Lesepensum, was sich in einer fremden Sprache, in der ich Schwierigkeiten habe, beim Frisör meinen Frisurenwunsch zu kommunizieren, als sehr zeitaufwändig herausgestellt hat. Es ist sehr spannend und ich entwickele mich langsam zur Expertin der Politik Brasiliens zum 20. Jahrhundert, aber das Problem, dass ein Tag zu wenige Minuten hat, muss ich noch lösen. Verstärkend tritt noch hinzu, dass ich gleichzeitig so viel wie möglich erleben und erkunden möchte. So bleibt am Ende der Rechnung eben die Zeit, die ich dem Rückblicken, Zusammenfassen und auch dem Beantworten von E-Mails widme, übrig und ist geringer, als ich mir das eigentlich wünschen würde. Aber meine Hypothese ist die folgende: Je besser ich Portugiesisch lerne, desto weniger Wörter muss ich nachschlagen und desto schneller lese ich. Also sollte ich eigentlich im Laufe der Tage immer mehr und mehr Zeit haben, mein kleines Tagebuch hier zu führen.

Nun aber wirklich zum Urlaub. Vor ein paar Wochen wurde in São Paulo ein kleiner bis mittlerer Ausnahmezustand ausgerufen, weil es wochenlang nicht geregnet und die Luftfeuchtigkeit ein historisches Tief erreicht hatte. Für ein paar Tage war es wirklich schwierig, das auszuhalten, auch mit viel Wasser, Aspirin und Nasenspray wurde ich meine Kopfschmerzen nicht so richtig los. Die semana da pátria, die Vaterlandswoche, kam also mehr als gelegen, der ausgetrockneten Stadt zu entfliehen und neue Gesichter von Brasilien kennenzulernen. Eine Freundin aus der Uni und ich haben uns für folgende Route entschieden, mit der wir die Fernbusse Brasiliens ausprobieren wollten: Zunächst sind wir mit dem Bus nach Florianópolis gefahren, der Hauptstadt des Bundesstaates Santa Catarina. Florianópolis nimmt den größten Teil der Ilha da Santa Catarina ein und kam mir vor wie ein kleines Urlaubsparadies. Ein verschlafenes – schließlich kamen wir ja im Winter, viele Bars, Restaurants und Geschäfte steckten noch im Winterschlaf. Und das haben wir auch zu spüren bekommen, an zwei Tagen war es uns zu kalt, an den Strand zu gehen. Die vielen Strände auf der Ilha da Santa Catarina haben uns dennoch begeistert und wir konnten uns von der schlechten Luft in São Paulo erholen.

  

Nach vier Tagen Meeresluft bestiegen wir dann den nächsten Bus und machten uns nach Curitiba auf, der Hauptstadt des Bundesstaates Paraná. Paraná ist einer der Bundesstaaten im Süden Brasiliens, in die viele Deutsche immigriert sind, was man auf vielen Geschäftsschildern nachlesen kann. Darüberhinaus gilt Curitiba als die grünste und bestorganisierte Stadt Brasiliens. Der Straßenverkehr funktioniert zum Beispiel ausgesprochen gut, weil das Busnetz gut ausgebaut und sehr beliebt ist. In unserem Hostel waren mehrere paulistanos (Bewohner von São Paulo), die sich auch viel über die Organisation Curitibas unterhielten.

  

  

Für mich hat die Reise neben schönen neuen Impressionen auch Erkenntnisse über São Paulo erbracht. Das erste Mal diesen Menschenmengen hier zu entfliehen und wieder an ruhigere Orte zu gelangen, hat mich realisieren lassen, in welchen Dimensionen ich mich hier bewege. Auf dem Weg zur Uni, wenn ich zwischen den Stationen Consolação und Paulista umsteige, muss ich immer an die Anfangsszene von Chaplins Modern Times denken (http://www.youtube.com/watch?v=ksoq50iYzc8) und die Luftbelastung habe ich schon beschrieben. São Paulo schläft nie, es ist unmöglich, einen Ort zu finden, an dem absolute Stille herrscht. Aber so anstrengend dieser Lärm auch sein kann – ich finde diese Lichter- und Lärmwelt einfach aufregend und bin froh, dass ich hier so viel machen und erleben kann.

28. August 2012

Die Zeit vergeht wie im Flug. Das ist zwar einerseits ein gutes Zeichen, weil ich viele tolle Sachen erlebe, aber dennoch habe ich ständig das Gefühl, dass mir nicht genügend Zeit bleibt, alles festzuhalten, was so passiert. Hinzu kommt, dass es noch einen zweiten Grund gibt, warum die Zeit so schnell vergeht: Vor drei Wochen hat die Uni angefangen.

Meine Universität, die Universidade de São Paulo oder, der Abkürzungsfreude der BrasilianerInnen entsprechend, einfach USP (gesprochen: uspi), liegt etwas außerhalb der Stadt und erstreckt sich über ein unglaublich großes und weitläufiges Gelände. Mir kommt sie eher vor wie eine eigene kleine Stadt. Von meiner WG aus fahre ich zunächst mit der U-Bahn nach Butantã, dem nächstgelegenen  Stadtteil, und nehme dort den Bus, der zwischen der Uni und der U-Bahn pendelt. Mit ihm betrete ich das Unigelände, durch das Eingangstor und die Palmenallee entlang, bis es am Sportzentrum vorbeigeht, wo es unter anderem ein Stadium und ein Schwimmbecken gibt. Insgesamt ist die Uni sehr grün, unter anderem gibt es einen Platz, der der Fläche des Staates São Paulo nachempfunden ist und auch die Vegetation der verschiedenen Regionen aufzeigt. Gut gefallen mir auch die Mensen, die Bandeijãos (auf Deutsch: Tablettchen), nicht nur, weil es hier sehr erschwinglich ist zu essen, sondern weil das Essen sehr gut ist. Jeden Tag gibt es Reis und schwarze Bohnen (feijão) und dazu Salat und ein Hauptgericht, wobei auch ich als Vegetarierin mit verschiedenen Sojavariationen sehr auf meine Kosten komme. Somit habe ich einen guten Ersatz für die Veggie No. 1 gefunden- aber auch die Ositeria hat hier ein Äquivalent, nämlich einen Wagen, an dem es leckere Salgados, verschiedene gefüllte Teigtaschen, gibt. Nur die Schlange ist hier länger.

Meine Fakultät, die FFLCH (gesprochen: fefelechi), ist die größte Fakultät hier, weil sie alle Geistes- und Sozialwissenschaften beherbergt. Ich habe mich in drei Politikkursen eingeschrieben, die mich momentan sehr einnehmen, weil wir viel Lektüre haben und ich auf Portugiesisch noch sehr langsam unterwegs bin. Aber ich finde es sehr spannend, weil wir uns momentan hauptsächlich mit der politischen Geschichte Brasiliens des 20. Jahrhunderts beschäftigen, die von heftigen Systemwechseln, demokratischen wie auch autoritären Regierungen geprägt ist. In einem Kurs dient diese historische Analyse dazu, die Herkunft der heutigen brasilianischen Institutionen zu erklären, ein Ansatz, den ich sehr spannend finde und der mir in meinen Kursen in Berlin so eingehend noch nicht begegnet ist. Die Kurse hier dauern alle 4 Stunden und sind – je nach Geschmack des Professors – sehr unterschiedlich aufgebaut. In allen überwiegt jedoch der vorlesungsartige Anteil, in dem ausschließlich der Professor vorträgt.

Auch nach den Kursen ist an der USP jede Menge los. Jeden Donnerstag und Freitag überbieten sich die verschiedenen Fachschaften mit Parties, vorzugsweise im Freien und bis in den frühen Morgen, und öfter proben die verschiedenen Sambagruppen auf den Wiesen vor den Fakultäten. Alles in allem habe ich das Gefühl, dass ich hier noch viel lernen und erleben werde!

 

 

30. Juli 2012

In den ersten Tagen seit meiner Ankunft ist sehr viel passiert und unter uns Intercâmbistas herrscht große Aufregung, weil so viel zu erledigen ist: Anmeldung bei der Bundespolizei, Beantragen einer Steuernummer, Heraussuchen der Wunschkurse, Beantragen von zwei verschiedenen Karten für das öffentliche Verkehrsnetz und viele groß und hochoffiziell klingende Dinge mehr. Viele Dinge sind etwas aufwändig hier, weil immer andere Stapel mit Dokumenten zusammengestellt werden müssen, doch am Ende ist dann meistens alles halb so wild. Das gilt auch für das Zusammenstellen meines Stundenplanes, das sehr lange gedauert hat: Eigentlich sollte der Unterricht heute losgehen, doch leider fallen die meisten Kurse überraschenderweise diese Woche aus. Eine richtige Erklärung haben wir dafür nicht bekommen, vor allem wusste vorher niemand Bescheid. Aber da zeigt sich, wie großartig meine neue Uni ist, denn hier werden einfach Tatsachen geschaffen: In der Linguistik gab es jedenfalls eine kleine Semesterauftaktparty inklusive Wasserhüpfburgfußball. Auch darüber hinaus fühle ich mich wirklich sehr wohl an meiner Uni, besonders weil mir so eine Freundlichkeit entgegenkommt. Alle, mit denen wir ins Gespräch kommen, begrüßen uns Austauschstudierende erst einmal an der Uni, bevor sie unsere Fragen beantworten. Außerdem gibt es unzählige Angebote, die wir Studierende nutzen können. Der Campus ist sehr grün, es gibt große zugängliche Freiflächen und weil er ein wenig erhöht liegt, bietet sich ein unglaubliches Panorama auf die Stadt. An meinem Institut gibt es auch politische Aktivitäten und Äquivalenten zur Ositeria und zum roten Café habe ich auch schon entdeckt. Heute war leider kein passendes Fotowetter (was vorher alle außer mir mitbekommen hatten, weswegen ich in meinen rosa Shorts schön aufgefallen bin…), daher muss die angemessene fotografische Dokumentation in den kommenden Tagen folgen.

Das Wochenende habe ich gemeinsam mit zwei anderen Austauschstudis dazu genutzt, verschiedene Teile der Stadt kennenzulernen. Erster Pflichtbesuch ist da die Avenida Paulista, eine der bekanntesten Straßen der Stadt und so ein bisschen das kommerzielle Zentrum der Stadt. Besonders der Trianon-Park hat es mir hier jedoch angetan. Ich kann ihn in 5 Minuten von meiner WG aus zu Fuß erreichen und plane definitiv, hier einige Stunden lesend unter Palmen zu verbringen.

Parque Trianon  

26. Juli 2012
Dass ich einmal um die halbe Welt reisen würde, war mir auch schon vor Abflug klar. Ich hatte ja auch schon nicht die schnellste Verbindung gebucht. Aber dass am Ende zwei ganze Tage daraus werden könnten, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber so habe ich nun eine kleine Studie über Flughäfen in vier verschiedenen Ländern, die Organisation vor Ort und die Reisenden anstellen können, die ich schon fast als quantitative bezeichnen möchte. An dieser Stelle möchte ich, um mich kurz zu fassen, nur kurz die Superlative erwähnen: Düsseldorf hat das schlechteste Internetangebot, London die heißesten Flugzeugkabinen, New York die schönsten Handtuchschwäne in den Hotelbetten, Miami das höchste iPad-Aufkommen unter den Reisenden und São Paulo den längsten Gang vom Flugzeug zur Passkontrolle.

Jedenfalls bin ich aus dem Staunen auch wieder herausgekommen und müde, aber glücklich und aufgeregt in São Paulo angekommen. Bislang ist alles noch sehr neu für mich, aber die Stadt hat mich jetzt schon in ihren Bann gezogen. So viele Hochhäuser auf einmal habe ich noch nie gesehen, außerdem bieten sie immer und immer wieder die Möglichkeit, spannende Dinge und Details zu entdecken. Besonders die runenhaften Graffitis, die sogenannten „Pixas“, die wirklich in jeder Straße auf Häuserwänden prangen, finde ich sehr faszinierend, da ich schon in Berlin von ihnen gehört hatte. Dahinter verbergen sich Aktivisten aus den Favelas, die mit ihrer Kunst die Stadt in Anspruch nehmen möchten.

  

  

Ansonsten bin ich sehr erleichtert, dass ich mich hier gut verständlich machen kann, zumindest bin ich noch mit keinem falschen Gegenstand aus einem Geschäft gekommen. Kleine Verwirrungen passieren mir jedoch am laufenden Band, zum Beispiel als ich nicht verstanden habe, warum ich beim Betreten der Bank die Drehtür plötzlich nicht mehr weiterschieben konnte. Nach nutzlosem Kraftaufwand meinerseits und vergeblichen Erklärungsversuchen der Sicherheitsbeamtin konnte diese mir schließlich mit ausladenden Gesten zu verstehen geben, dass ich meine Tasche im Schließfach lassen musste. Viele weitere Momente dürfen darauf noch folgen, aber auch meine roten Wangen sind jedes Mal wieder abgeschwollen. Und desculpa und muito obrigada gehen mir ja zum Glück sehr flüssig über die Lippen.

16 Antworten zu Hanna

  1. Astrid schreibt:

    Hallo Hanna, ich bin froh, dass Du gut gelandet bist und freue mich, weiter von Deinen Abenteuern in einem mir vollkommen fremden Land zu lesen. Und ich bin ganz froh, dass wir einen so schönen Abschiedabend bei GÜZEL zugebracht haben!
    Liebe Grüße von Astrid

  2. Jessi schreibt:

    Liebe Hanna,

    wo wohnste denn jetzt? Das wollte auch mein Bruder schon wissen.
    Bald kommt deine Unterstützung aus Dland ;-).
    Ich hoffe, dass sich deine positiven Eindrück weiter so gut machen!
    Ich drücke dich und freue mich auf den 11.8. (Bene holt uns um 17.05h am Flughafen ab) und in Rio kommt er sogar zwei Tage mit. Wenn du Interesse am Reiseplan hast, weil du doch viel mehr Zeit hast als gedacht und mit uns reisen möchtest: Sag bescheid.
    Ich schließe mich dem lieben Gruß von oben an!
    Deine Jessi

  3. Gisela schreibt:

    Hallo, liebe Hanna,
    mit Interesse habe ich Deine Reiseerlebnisse gelesen. Prima, dass nach der anstrengenden Reise alles so gut in Sao Paulo begonnen hat und Du schon nette Kontakte hast. Ich erlebe zur Zeit sehr schöne Ferien in der südlichen Bretagne in Loctudy mit einer Großfamilie, was sehr vergnüglich und erholsam ist. Bis bald wieder mal. Gern besuche ich Deinen Blog auch in Zukunft. Liebe Grüße Deine Gisela (Smiti)

  4. Nina schreibt:

    Liebste Hanna,
    schön von dir zu hören und dass es dir gut geht!!!
    Fühl dich gedrückt, Nina

  5. Martina Langrock schreibt:

    Liebe Hanna,
    schön, dass Du in Sao Paulo dann doch gut angekommen bist. Freue mich über Deinen Blog und werde immer wieder reinschauen. Liebe Grüße Martina (vom Text)

  6. Ute schreibt:

    Wieso kommt hier eigentlich nichts Neues? Nichts los in S.P.? ;-))

  7. Jessi schreibt:

    Jessi war los 😉

  8. Jessi schreibt:

    Hi Hanna,
    wie seid ihr denn genau in Floripa gewesen, direkt in der City oder auch – eher etwas ab vom Schuss (wir waren in Barra da Lagoa – es sieht auf dem Fotos so gleich aus, is halt Strand und so)?
    Ich drücke die Daumen für den letzten Teil der Klausurphase.
    Bis bald,
    deine Jessi

  9. Ute schreibt:

    Antrag auf die nächste Postkarte: die „4“ auf der Uhr ist nicht „IV“ wie üblich, sondern „IIII“? Habe ich Recht? Hab ich jetzt gewonnen??????

  10. Irene Müller schreibt:

    na die „IIII“ anstatt die „IV“in der Uhr Hannalein! Kriegt der 2. auch ne Postkarte? Bütttte!

  11. Jessi schreibt:

    och man… 😦 ich war zu spät…

  12. Jessi schreibt:

    ich habe allerdings erfahren, dass das zu einer bestimmten Zeit so üblich war, also kein Fehler. Und,… es gibt so neue Armbanduhren mit exakt diesem Ziffernblatt.
    So, habe ich durch Klugschei*erei nun auch eine Postkarte verdient??? 😉

  13. Ute schreibt:

    Nein, liebe Jessi, eindeutig nein! Aber durch andere Qualitäten hast du sicher mehrere Postkarten verdient!

  14. Jessi schreibt:

    Oha, vielen Dank. :-/
    Hanna, weitere lebenserfreuende Geschichtchen bitte… die bereichern unseren tristen deutschen Alltag so!

  15. Jessi schreibt:

    danke für die Postkarte 🙂

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